Am Wochenende des 07. und 08. Januar wurde traditionsgemäß die Hallensaison mit dem Gerhard-Schlegel-Gedenksportfest eingeläutet, bevor es an den darauffolgenden Wochenenden um die ersten Meistertitel geht.
Etwas von Krankheiten und im Vorfeld von verletzungsbedingten Ausfällen getroffen, traten wir mit einem kleinen Team an.
Der BLV hat für das Schlegel-Sportfest zum ersten Mal die Variante der Callrooms mit entsprechenden Aufrufen, Sammeln der Athleten und gruppenweisen Begleiten zu den Wettkampfstätten durchgeführt. Leider war dies im Vorfeld den Trainern nicht bekannt gegeben worden. Der Modus war zwar etwas ungünstig für eine gute Erwärmung in der kalten Halle, auf der anderen Seite war dies gut zum Lernen für die jüngeren Athleten/innen, da dies auch bei Meisterschaften praktiziert wird. Darüber hinaus gab es keine großen Ansammlungen im Innenraum einer kleinen Halle und brachte auch etwas Ruhe für alle Beteiligten.

Der zweite Tag ist den U16-Athleten vorbehalten. Hier gaben Liah (wieder) und Alicia ihr Debüt für den SVF in blau. Die ersten Starts über 60m brachten Siree eine Bestzeit mit 9,05″ und einem knapp verpassten Finaleinzug. Diesen schaffte aber Liah in 8,80″- nur 2/100″ über der Bestleistung. Allerdings musste sie leider im B-Finale verletzungsbedingt aufgeben. Die Verletzung kam beim Einspringen in der Weitsprungkonkurrenz auf. 4,25m stammen aus einem dem Zwicken im Oberschenkel geschuldeten 1. und letzten Versuch. Darauf musste für das Sprint-Finale der Weitsprung unterbrochen werden.

Über 60m der M14 gab es den ersten Paukenschlag. Im Vorlauf blieb Alex als einziger M14-Athlet mit 7,95″ unter der 8-Sekunden-Marke. Mit der zweitbesten Zeit der Konkurrenz qualifizierte sich Ben in 8,05″ für das A-Finale. Für das Finale sollte die 7,95″ von Alex bestätigt werden und Ben versuchen auch unter 8″ zu bleiben. Dies wurde von beiden Jungs hervorragend umgesetzt. Beide steigerten sich auf 7,91″ (Alex (VR/PB)) und 7,97″ (Ben (PB)) und machten den Doppelsieg damit perfekt. Sicher auch durch den im Vorfeld zur Disqualifikation führenden Fehlstart des größten Konkurrenten Fleurisson (OSC). Aber die Zeiten sind eine erste Ansage. Dazwischen starteten beide Jungs noch im Weitsprung (Alex) und Hochsprung (Ben), um Sicherheit unter Wettkampfbedingungen für ihre jeweils vermeintlich stärkere Sprungdisziplin zu bekommen. Alex stellte mit 5,34m eine neue Bestleistung und den zweiten Vereinsrekord auf. Noch sehr flach springend, muss bis zum Sommer noch an der Technik gefeilt werden, um bessere Weiten zu erzielen. Ben kam noch nicht ganz beim Hochsprung insbesondere in der Absprung/ Steigphase zurecht. Kam aber über 1,50m (SB).
Zum Abschluss gab es noch zwei Highlights. Ben wurde mit Bedacht über 800m bei den ein Jahr älteren M15-Schülern gemeldet. Dort waren 3 Jungs zwischen 2:13′ bis 2:16′ gemeldet, so dass er in einem zu erwartenden Temporennen sein Bestzeit angreifen sollte bzw. sich mal ausprobiert und nicht alleine von der Spitze nur gegen sich und die Uhr laufen muss. Einem LAC-Athleten folgend wurden die ersten 200m in 29 tief angegangen. Die 400m in 63 durchgegangen. Nach 500m übernahm Ben die Führung des Duos. Die letzten 200m wurden noch einmal, lautstark von unseren Mädels begleitet, hart angegangen, so dass die fantastische Zeit von 2:12,08′ (VR/ PB) herauskam. Ein schönes auf eine schnelle Zeit ausgerichtetes Rennen.
Den Abschluss des ersten Wettkampftages machten die U16-Mädels über 4x 200m. Leider musste der Ausfall von Liah kompensiert werden, aber Siree, trotz Krankheit angeschlagen, stellte sich in den Dienst für’s Team und sprang ein. Alle waren sehr aufgeregt vor dem ersten gemeinsamen Teamauftritt. Auch weil das Wechseln von festen Bahnen auf die Innenbahn und entsprechend verschiedene Wechselmarken neu war. Der erste Wechsel von unserer Startläuferin Roxane auf Yolanda, die schon einen Start über 150m (23,44″ (SB)) in den Beinen hatte, war sehr holprig. Zum Glück bremste Yolanda geistesgegenwärtig ab, damit der Stab vor der Markierung übergeben werden konnte. Die weiteren Wechsel auf Siree und Alicia waren perfekt. In 2:02,11″ (VR) kam das Team auf den 4. Platz- in einer Zeit, die trotz der einberechneten fliegenden Starts nicht erwartet war.