Am Samstag starteten Siree im Block Sprint/Sprung und Alicia im Block Lauf. Siree wurde gute 9. (1 Pkt fehlt zum 8. Platz) und stelle mit 2.323 Punkte einen neuen Vereinsrekord in der W15 auf und verbesserte die PB um 110 Punkte gegenüber dem Vorjahr. Mit 13,88″ (PB/VR) über 100m und 13,16″ über 80Hü fielen die nächsten Rekorde. Im Weitsprung (4,67″) und Hochsprung (1,40m) wurden die PB knapp verfehlt. Der Speerwurf mit 16,44m war der Schwachpunkt.

Alicia beendete leider auf Grund einer Verletzung den Wettkampf mit dem abschließenden 2000m-Lauf leider nicht. Allerdings konnte sie sich über 100m um 5/10″ steigern und brachte, auch wenn es technische Probleme gab, den 80m Hürdenlauf zu Ende. Beim Weitsprung machten sich auch schon die Probleme bemerkbar, so dass nur 4,08m zu Buche standen.

Am Sonntag waren die Jungs dran. Leider musste Alex, der ein Wörtchen ums Podium hätte mitreden können, verletzungsbedingt absagen. Das nach unseren Athleten von anderen Vereinen gefragt wird, wo sie sind, wenn sie nicht antreten, zeigt, dass wir durchaus auch be- und geachtet werden. So blieb nur Ben übrig, der im Block Lauf antrat. Die Titelverteidigung würde sich als schwer erweisen, da mit Luke Böhme (LG Nord) ein sprint/sprungstarker und Benedikt Ehren (SV Preußen) ein ausgeglichener Athlet gut drauf sind und tlw diese Saison ordentlich vorgelegt haben. Hinzu kam Friedrich Rumpf (VfL Fort. Marzahn). Über 100m legt Ben gleich mit 12,45″ eine Bestleistung vor. Es setzte aber strömender Regen ein, so dass der Weitsprung generell schwierig wurde. Eigentlich ein glücklicher Moment, da Ben gegenüber äußeren Bedingungen sehr resistent ist, aber Luke Böhme setzte sich mit seinen gesprungenen 5,72m weit ab, so dass es für den folgenden Hürdenlauf hieß, ihn nicht zu weit davon ziehen zu lassen und Benedikt Ehren und Friedrich Rumpf folgend in Schach zu halten. Leider lief es für Bens Hürdenlauf technisch unerwartet nicht gut, so dass „nur“ eine 12,51″ rauskam. Zwar strauchelt Luke Böhme auch und verschenkte 7/10″ zu seiner Bestleistung, aber es machte es nun noch schwerer, auch wenn die beiden folgenden Disziplinen Ben gehören sollten (2017 jeweils 1. der BLV Bestenliste). Mit 58m stellte Ben eine neue Bestleistung auf und konnte den Vorsprung von Luke Böhme auf 102 Pkt. reduzieren. Dies entsprach gute 48″ die aufgeholt werden mussten. In Abprache mit Benedikt Ehren, einem der anderen Topläufer in Berlin, wurde eine Marschroute auf 6:10′ (Splits 3:00 und 3:10′) ausgegeben. Schneller würde nicht gehen. Die Hoffnung war aber die Verfolger vom Start an tot zu laufen und besonders unter Druck zu setzen. Der trotzdem mitgereiste Alex gab wie ich Zwischenmeldungen zum Vorsprung. Leider reicht es ganz knapp nicht. 42″ konnte Ben herauslaufen, aber Luke Böhme hatte noch ein Polster 5″ – umgerechnet 9 Punkte in Ziel retten können. Nach hinten reichte die Zeit, die übrigens aktuell Platz 1 in Deutschland bedeutet, von 6:09,37″ (VR/PB) aus, um den Vizetitel zu erkämpfen. 2562 Punkte bedeuten auch VR und PB.

Schön war zu sehen, dass sowohl auf Trainer- als auch auf Athletenseite, auch wenn man auf dem Platz Konkurrent ist, die Leistungen der anderen respektvoll honoriert und einen super Umgang miteinander pflegt.