Trotz schulisch und krankheitsbedingter Trainingsausfälle zzgl. Abwesenheiten auf Grund von Kontakten zu COVID-Infizierten, wollten wir an den Hallenmeisterschaften teilnehmen, um einen kleinen Zwischenstand zu bekommen bzw. in der langen Trainingswinterzeit ein kleines Highlight zu haben.
Da es der erste Wettkampf für unsere Starter/innen in der Hallenssaison ist, durfte nicht mit der absoluten Bestform gerechnet werden, da man sich erst wieder an Rhythmus und Wettkampfbelastung rantasten und reinkommen muss.
Am ersten Tag ging Ole L. zuerst in die Startblöcke über 400m. Im ersten U18- Jahr ist die 400m Strecke neu, so dass beim ersten Wettkampf auf dieser Strecke Erfahrung gesammelt werden muss. In 58,28″ (PB) wurde er 7. – bei kommenden Starts sollte eine tiefe 57″ noch drin sein. Wichtig ist auch das Wissen, dass mit dieser Zeit die erste Streckenhälfte über 800m schneller angegangen werden kann. Willi startete über 1500m in der U20. Der Fahrplan stand, doch irgendwie fehlte die Sicherheit und etwas Mut auf dieser zum ersten Mal gelaufenen Strecke noch etwas mehr am Maximum zu laufen. So berichtete Willi nach einer super schnellen letzten Runde noch von genug Kraftreserven nach seinen 4:49,62′ (5. Pl; PB). Auch bei ihm stand Erfahrung sammeln im Fokus. Nach Jahren in der in der Startgemeinschaft mit Z88 und dem BSV92, ging nun wieder eine reine SVF-U16-Mädels-Staffel über 4x 200m aufs Tartanrund. Die Wechsel sahen im Training solide aus und wurden auch im Wettkampf, wo die Aufregung manchmal dem Kopf im Wege steht, gut umgesetzt. In der Besetzung und Reihenfolge Pauline, Afra, Lia und Marlene, von Position 1 abgesehen eher mit 800m Läuferinnen besetzt, kamen die 4 in 2:00,82′ als 5. ins Ziel- nur 17/10″ über VR.
Am 2. Tag startete Pauline in der U18 hoch. In einem großem Starterfeld von 37 Sprinterinnen und als nur eine von zwei 2007er Mädchen wurde sie in neuer PB von 8,83″ (~2/10″ über VR) 23. Danach kamen die Mittelstreckler. Ole war leider noch zu platt von den 400m des Vortages, so dass so gar nichts zusammenlief. Eigentlich sollte die Form für eine 2:15′ da sein, aber leider kam er abgekämpft in 2:25,60′ ins Ziel. Der nächste Wettkampf wird besser! Auch wenn man weiß, dass er die 1000m schon einmal mit 2:20′ als Zwischenzeit über 800m durchgelaufen ist. Willi legte bei den Männern hochstartend auch über 800m nach. Leider verbummelte das Feld die ersten 300m extrem, weil niemand die Führungsarbeit übernehmen wollte, mindestens um 3-4″. Dem Favoriten Thilo Brill von der LG Nord wurde es dann aber zu bunt, weil mit jedem Meter Richtung Ziel im geschlossenen Pulk die Chancen im Endspurt für die Konkurrenz stiegen. Die dann folgende Tempoverschärfung, in Form eines Steigerungslaufes, konnte Willi nicht ganz folgen, aber sein Lauf war nicht mit Samstag zu vergleichen. Mit kräftigen langen Schritt war er voll auf der Höhe, schloß Lücken und wurde im harten Schlußspurt knapp um 13/100″ mit 2:12,64′ auf Platz 9 verwiesen. Kommende Woche sollte ohne Bummeln des Feldes und Vorbelastung von 1500m eine sub 2:10′ stehen. Last but not least war Marlene. Auch sie startete in der U18 hoch. Das Feld war relativ klein und wurde von der Meldeleistung von zwei Potsdamerinnen mit Zeiten unter 2:20′ angeführt, die Marlene ziehen lassen sollte, um „ruhig“ ihr Vermögen runter zu laufen. Die ersten 400m hatte sie schon einen Puffer von 4″ und zog weiterhin gleichmäßig unter der Zeitvorgabe in langem Schritt ohne ein Zeichen eines Einbruchs weiter. In 2:25,15′ pulverisiertesie förmlich die Vorgabe, holte Bronze und blieb lediglich 1,3″ in ihrem ersten 800m Lauf überhaupt über dem starken VR in der W15.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer!