Der erste Freiluftwettkampf auf der Bahn der aktuellen Freiluftsaison liegt hinter uns. Mit einem kleinen Team ging es bei tollem Wetter auf die Jagd nach Bestzeiten, auch wenn in den vergangenen Woche Krankheiten, Infektionen oder schulische Verpflichtungen das Training ausbremsten.
Zuerst gingen unsere Mädels in AK W15 über 3000m an den Start. Das Training der letzten Wochen gab einen guten Aufschluss über das Potential und Zwischenzeiten. Die Gegnerinnen wurden sondiert, so dass man grob ein Rennen vorab skizzieren konnte. Marlene, Afra und Mathilda sollten auf den ersten zwei Runden in das entsprechende Renntempo reinkommen und nicht überpacen. Nach knapp 2 Runden waren die vermeintlich stärksten Konkurrentinnen zu langsam, so dass sie sauber ihren 3:40er Split im Solo durchzog und souverän mit 51″ Vorsprung zur 2. in neuer PB/VR von 11:01,74″ den Titel holte. Erfreulich: auch Afra und Mathilde zeigte solide Leistungen mit 12:30,38′ (PB) und 12:35,07′ (PB) was ihnen den 5. und 6. Rang einbrachte. Für beide waren die 3000m auf der Bahn sicher auch noch ungewohnt lang, da diese weniger abwechselungsreich als bei einem Crosslauf sind.

Bo (U18) und Willi (U20) liefen im zusammengelegten Rennen, aber getrennt gewertet die 5000m. Die stärker eingeschätzten U18er machten ordentlich Tempo. Der Titel ging souverän an Z88, aber dahinter kam Bo in 17:51,14′ (PB/VR) auf den 5. Rang, nur 15/100″ zu Platz 4 und 16″ zum 3. Rang. Nach der schweren Verletzung bei den letzten Crossmeisterschaften hat er also definitiv Anschluß zur Berliner Spitze gefunden. Willi holte den Vizetitel in 19:30,78′. Hier machte sich der schulisch bedingte Trainingsausfall extrem bemerkbar. Das kleine Startfeld begünstigte die Silbermedaille, aber das weiß er. Kuriosum: die letzten Meter lief Willi barfuß im kenianischen Stil, weil es zu heiß am Fuß wurde. Vll. wären Hindernißrennen mit Wassergrabeneinlagen für die Zukunft eine Alternative 😉
Den Abschluß machte Jil bei den Frauen. In Vorbereitung auf den Halbmarathon kommendes Woche sollte es noch einmal eine Tempospitze geben, wenngleich es bestimmt schönere Einheiten gibt, als 25 Runden im Stadion zu rennen. Gleichmäßig wie ein Uhrwerk spulte sie die Runden in 42:01,59′ (SB/VR) ab. Leider war sie isoliert und musste auf sich allein gestellt rennen, da im Rennen u.a. mit den Schöneborn-Zwillingen die deutsche Langstreckenspitze lief.